Cradle to Cradle kurz und knapp
Nach dem Vorbild der Natur ist jeglicher Abfall Nährstoff für etwas Neues. Mit Cradle to Cradle
setzen wir nur noch Materialien ein, die kreislauffähig und gesund für uns und die Umwelt sind.
Energie gewinnen wir ausschließlich aus erneuerbaren Quellen, wir führen Wasser in Kreisläufen,
bauen gesunde Böden auf und haben faire Arbeitsbedingungen. Statt weniger vom Falschen
zu tun, tun wir nur noch das Richtige. Wir sind nicht mehr neutral, sondern hinterlassen große
positive Fußabdrücke: ökologisch, ökonomisch und sozial.
Vom Kirschbaum lernen
Was hat ein Kirschbaum mit Cradle to Cradle zu tun? Eine ganze Menge! Der Kirschbaum hat nur
positive Auswirkungen auf seine Umgebung: Er produziert Sauerstoff, bindet COâ‚‚, bietet Tieren
einen Lebensraum und erzeugt Nahrung für Insekten. Jeden Frühling produziert der Baum tausende
rosafarbene Blüten. Viel mehr, als später zu Kirschen werden. Werden die Blüten nicht bestäubt,
fallen sie zu Boden. Diesen “Abfall” würden wir aber nie als Müll bezeichnen, denn die Blüten werden
biologisch zersetzt und so zu Nährstoff für den Baum und alle Lebewesen in der Nähe. Der
Baum ist nicht nur unschädlich für seine Umwelt, sondern richtig gut für sie. Mit C2C nehmen
wir uns den Kirschbaum und seine natürlichen Kreisläufe zum Vorbild: Nicht nur weniger Müll
produzieren, weniger klimaschädlich handeln und die Umwelt weniger verschmutzen, sondern
einen großen, positiven Fußabdruck hinterlassen. So werden wir zu Nützlingen. Genau wie der
Kirschbaum.
Wir versuchen seit Jahrzehnten, durch Verzicht und Reduktion weniger falsch zu machen. Diese Strategie packt das
Problem unserer linearen Wirtschaftsweise jedoch nicht bei der Wurzel. Denn weniger schlecht ist noch lange nicht gut. Ein bisschen weniger COâ‚‚ in die Atmosphäre zu emittieren oder etwas weniger endliche Ressourcen zu verschwenden, verlangsamt die Probleme, löst sie aber nicht. Auf globaler Ebene ist diese Verzichtsstrategie bei einer wachsenden Weltbevölkerung und stark unterschiedlichen Wohlstandsniveaus zudem weder realistisch noch sinnvoll.
Positive Ziele setzen.
Unser Ziel muss es sein, die Erde als Lebensgrundlage aller Lebewesen nicht nur zu erhalten, sondern zu fördern, also durch unser Handeln einen Mehrwert zu schaffen – ob im öffentlichen Leben, in Bildung, Kultur oder in der Wirtschaft. Cradle to Cradle betrifft alle Lebensbereiche. Mit dieser Strategie können wir Menschen Nützlinge werden, die einen positiven Fußabdruck hinterlassen. Dazu müssen wir Zusammenhänge erkennen und ganzheitliche Lösungen für die komplexen Probleme unserer Zeit finden. Unser Umgang mit Ressourcen und das Klima bedingen sich beispielsweise direkt: Ein intelligenter Umgang mit endlichen Rohstoffen hat einen positiven Einfluss auf das Klima. Die Natur zeigt uns, dass lebendige und vielfältige Systeme produktiver, widerstandsfähiger und gesünder sind als Einheitsgrößen. Wir Menschen sind kreativ genug, um solche Systeme für alle möglichen Lebensbereiche zu entwickeln, auch bei Produkten und wirtschaftlichen Prozessen. Effektivität muss dabei Vorrang vor Effizienz haben – wir sollten viel mehr vom Richtigen tun als weniger vom Falschen.
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